Andrea Fernández Rodriguez, multidisziplinäre Künstlerin und Gründerin von „La Platanera“, einem Ort, an dem man kreativ sein und Menschen helfen kann, ihre Kreativität wiederzuentdecken. An einem so besonderen Ort wie dieser Insel, auf der Andrea aufgewachsen ist:
Auf der Illa de Arousa in Galicien, dem westlichsten Teil Spaniens.
Andrea verwandelte die Lagerkammer für Angelzubehör ihrer Großeltern in ein Zentrum für kreatives Experimentieren, wohin sie Menschen aus aller Welt einlädt, an einem ihrer Workshops teilzunehmen:
Seien es ihre Cyanotypie-Workshops, ihre Textildruck-Workshops oder ihre Workshops zum botanischen Textil-Siebdruck.
1. Welche Kunst machst du?
Ich sage immer, dass Geschichtenerzählen mein Ding ist. Ich mache das auf viele Arten:
Durch Illustration, Fotografie, Video und Schreiben.
2. Wie bist Du zu Deiner Kunst gekommen?
Das kam ganz natürlich. Schon als Kind habe ich gern gezeichnet. Bilder und Geschichten haben mich angezogen.
Ich hatte eine Art, die Welt zu beobachten, die beim Kleinen, beim Alltäglichen haltmachte. Am Ende fand das, was ich tun wollte, zu mir. :)
3. Aus welchem Grund übst du deine Kunst weiterhin aus?
Ich glaube, das Wichtigste ist, dass man liebt, was man tut. Das tue ich derzeit immer noch.
4. Was war der Höhepunkt deiner künstlerischen Karriere?
Ich denke, jede Phase hat ihre Momente. Dieses Jahr war etwas ganz Besonderes, denn ich konnte nicht nur das Haus meiner Großeltern mit dem Bau der neuen Räumlichkeiten in O Faiado fertigstellen, sondern habe auch einige sehr wichtige Illustrationsarbeiten gemacht, die mir viel Spaß gemacht haben, und mein erster Roman wurde bei einem Verlag veröffentlicht, den ich wirklich mag.
5. Wann fühlst du dich am produktivsten?
Meistens vormittags.
6. Was oder wer inspiriert dich?
Die Natur, die Dörfer, die Gespräche mit den alten Menschen, das Licht im Sonnenuntergang, das Meer.
7. An welchen „kleinen“ Dingen findest du die meiste Freude?
Da ich in einem Dorf lebe, das eine Insel ist, bin ich es gewohnt, das Leben mit anderen Augen zu sehen. Hier ist der Rhythmus anders, es gibt keine Hektik der Stadt. Die Leute grüßen einander auf der Straße, es gibt ein Gemeinschaftsleben.
Die natürliche Umgebung, die Menschen, die ich liebe, in der Nähe zu haben, in Frieden zu leben, zu tun, was ich mag, ein gutes Buch zu genießen und dabei dem Meer zuzuhören, das gegen die Felsen schwappt. Das ist das größte Glück.
8. Hast du eine Vision oder ein Ziel, an dem du arbeitest?
Weiter illustrieren und schreiben.9. Was tust du, wenn du das Gefühl hast, festzustecken?
Ich gehe ans Meer. Der Aufenthalt in der Natur hilft mir immer, Probleme zu relativieren und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
10. Wie gehst du mit Rückschlägen um?
Tag für Tag. Ich versuche immer, in der Gegenwart zu leben, ohne vorwegzunehmen.11. Was tust du, wenn du dich einsam fühlst?
Meine Freunde anrufen, meine Familie treffen, spazieren gehen und die Insel genießen.
12. Was ist dein Lieblingsgefühl?
Liebe in all ihren Facetten.
Nicht nur die Liebe zu deinem/r Partner/in. Liebe zu dem, was du tust, Liebe zu deinen Freunden, Liebe zu dem Land, in dem du lebst.
13. Welches Gefühl gefällt dir am wenigsten?
Furcht.
Es ist ein Gefühl, das lähmt, das dich an dir selbst zweifeln lässt, das alles zerstört, was dir nahe steht.
Manchmal ist es unvermeidlich, dass man so etwas wie Angst verspürt, wenn man etwas Neuem gegenübersteht oder etwas, das man zu sehr mag. Aber in diesem Gefühl steckenzubleiben, ist schrecklich.
Es blockiert dich.
Alle Bildnachweise: Mei Morales González
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, alle unsere Fragen zu beantworten, Andrea!
Wenn ihr Andrea kennenlernen und mit ihr kreieren möchtet, besucht sie in „La Platanera“ auf der Illa de Arousa in Galicien in Spanien und nehmt an einem ihrer Workshops teil!
Bis bald,
Kat und Team subcultours